Sophie Dorothea wurde mit 28 Jahren auf das Schloss Ahlden verbannt. 32 Jahre verbrachte sie eingesperrt auf dem Schloss, bis sie mit 60 Jahren in Ahlden starb. Begraben wurde sie jedoch in der Familiengruft in Celle. Der folgende Text ist aus dem originalen Kirchenbuch von Ahlden. Nach Sophie Dorotheas Tod schrieb der Pastor die Sterbeanzeige in das Kirchenbuch ein. Die Seite ist in einem nicht mehr ganz guten Zustand, das Kirchenbuch wird immer noch in Ahlden aufbewahrt.
Jannes Ludewig
13. November 1726
sind die Durchläuchtigste Frau, Frau Sophia Dorothea Hertzogin zu Brs. [Braunschweig]
u[nd] Lüneb[urg], des Gotsel[igen] H[errn] Georgii Wilhelmi Tochter, und Königs von Engelland
auch Churfürst zu Hannover Georgii Ludovici gewesene Gemahlin (von dem sie a[nn]o 1694
geschieden, und von der Zeit an allhie zu Ahlden q[ua]s[i] in exilio [= gewissermaflen in Verbannung]
in die 32 Jahr zugebracht. Zu groflem Leidwesen dero Hofbedienten, der lieben Armuth und meiner
Person, da ich in die 20 Jahre dieser groflen Fürstin Hofprediger und Beichtvater gewesen und eine
ungemein gnädige F¸rstin an ihr gehabt,) in d[em] 61. Jahre ihres Alters sanft u[nd] sel[ig] im H[errn]
entschlafen. Ihr gottgeheiligter Cörper ist zu Celle ins fürstl[iche] Begräbnis beygesetzt worden.
Memoria ejus sit in benedictione in aeternum [= Ihr Ged‰chtnis sei gesegnet in Ewigkeit].
Nadja Hartung