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Besuch der Ideen-Expo in Hannover am 11.6.2024
Bei verhältnismäßig kaltem Juniwetter besuchte der 9. Jahrgang der OBS Hodenhagen am 11.6. die Ideen-Expo in Hannover. Vorort wurden wir von einem aufgeschlossenen Scoutteam in Empfang genommen und klassenweise durch die einzelnen Hallen geführt, um einen groben Überblick zu bekommen und sich den ein oder anderen Stand für später merken zu können. Dabei gingen die Scouts auch auf Wünsche unserer Schülerinnen und Schüler ein: Einzelne Stationen wurden vertieft, Ansprechpartner gesucht und schnell gefunden und die Klasse wurde altersgerecht und freundlich über die jeweilige Station und ihre (Mitmach-)Möglichkeiten informiert.
Ganz besonders wussten die Körperwelten-Exponate und der Bundeswehrstand zu beeindrucken. Die Ausstellungstücke, für deren komplizierte Herstellung Spenderkörper verwendet werden, verdeutlichten die menschliche Anatomie in einer beispiellosen Bildhaftigkeit, die natürlich nicht jedem gefällt. Vielmehr spaltet die exemplarische Ausstellung die Gemüter, was die Jugendlichen zum Diskurs anregt. Dies geschieht viel zu selten und somit ist es als Lehrkraft besonders schön, interessierte und auch faszinierte Gesichter zu sehen und Diskussionen über den Umgang mit dem Tod zu lauschen, sowie der Frage: Darf man - ethisch gesehen – Körper auf diese Weise überhaupt der Öffentlichkeit zugänglich machen? Die Gegenüberstellung einer Raucher- und einer Nichtraucherlunge machten die Auswirkungen des Nikotinkonsums deutlich, wenngleich die zigarettenbedingte Schädigung des lebenswichtigen Organs den Schülerinnen und Schülern durchaus bereits bewusst ist.
Der Bundeswehrstand kündigte sich als Attraktion bereits um 9:30 an, als ein Helikopter über unsere Köpfe flog und auf dem Messegelände landete, während wir ankamen. Vorort klärte uns ein kompetenter Soldat über die Einzelheiten des unglaublich großen Standes auf. Neben dem Helikopter, den man im Außenbereich bestaunen konnte, war auch ein Einsatzwagen des Sanitätsdienstes zu finden, der bereits einen Einsatz in Afghanistan miterlebt hatte. Karrierechancen, Fahrzeuge und vereinzelt auch Geschütze wurden den Klassen vorgeführt.
An eigene Erfahrungen während des Winter-Hochwassers in unserer Region wurden die Klassen beim Außenstand des THW erinnert. Und es wurde dabei sogar sehr realitätsnah und zupackend. In einem Duell durften zwei Gruppen gegeneinander Sandsäcke stapeln, um ein kommendes Hochwasser abzuwehren. Beide Gruppen machten sich mit Elan an den Bau, kamen aber am Ende nicht ganz ohne nasse Schuhe heraus. Abschließend wurde den Klassen erläutert, welche Fehler sie gemacht haben und wie eine Schichtung der Sandsäcke richtig zu erfolgen hat, um Hochwasser erfolgreich abwehren zu können.
Nachdem die Scoutführung beendet war, gingen die Schülerinnen und Schüler ihrer eigenen Wege. Es wurden Handyhalterungen am BOSCH-Stand gebogen, Selfies in den unterschiedlichen Photoboxen geschossen und Schlüsselanhänger im Aerospace gebastelt. Die mitunter sehr teuren Snacks und Getränke luden jedoch die Wenigsten zum Verweilen ein, da an dieser Stelle das schmale Budget eines Jugendlichen definitiv gesprengt wurde. Schade.
Ein weiteres Highlight bot die Reiterstaffel der Polizei, welche eindrucksvoll das Verhalten der Tiere unter extremen Bedingungen demonstrierte. Außerdem gab es hier ausreichend Platz für Neugierige, sodass alle gut sehen konnten.
Grundsätzlich wurden die Klassen fast überall zur Interaktion animiert, zum Mitmachen und Staunen. Allerdings waren für die größten Attraktionen wie das 5D-Kino, den Panorama-Ballon und das neueste BMW-Modell mitunter sehr lange Anstehzeiten in Kauf zu nehmen, was so manchen abschreckte.
Am Ende des Tages wurden Präsente verglichen, Erfahrungen ausgetauscht und die vielen nachhaltigen Eindrücke verarbeitet. Bei einigen waren neue Berufsideen hinzugekommen und der ein oder andere Kontakt wurde geknüpft.
Würden wir noch einmal wiederkommen? Auf jeden Fall! Vielleicht spielt dann sogar das Wetter mit.