Kino früher und heute

Filmrolle und Filmteller

Ein Film besteht aus vielen kleinen Bildern auf einem Filmstreifen, der zu einer Rolle aufgewickelt ist. Solche Rollen bekommt das Kino vom Filmverleih. Ein Kinofilm besteht aus mehreren Rollen. Um den Film abspielen zu können, werden die Filmstreifen zu einer einzigen großen Rolle zusammengeklebt. Da es wie ein fließender Film aussehen soll und dazu vierundzwanzig Bilder pro Sekunde an dem Objektiv vorbeirasen müssen, sind die meisten zusammengeklebten Filmstreifen über zwei Kilometer lang, obwohl dies gar nicht so aussieht.

Filmteller

Im Vorführraum befinden sich mehrere übereinander angeordnete Filmteller, auf denen die Rollen liegen. Auf einem Teller liegt der Teil des Films, der noch abgespielt werden soll, auf einem anderen Teller derjenige, der schon gezeigt worden ist. Die Teller werden von zwei Motoren betrieben. Je größer die Entfernung von der Mitte der Rolle, desto länger wird der Umfang. Das bedeutet, dass der Film dann mit veränderter Geschwindigkeit abgespielt werden muss um dies auszugleichen. Der Anfang des Films befindet sich immer in der Mitte des Tellers, was den Vorteil hat, dass man den Film nicht mehr zurückspulen muss.

Bevor es die Teller gab, konnte nur eine Rolle gezeigt werden, auf der ja nicht der ganze Film ist. Der Filmvorführer musste aufpassen, wann der Film zu Ende war, dann wurde auf dem zweiten Projektor die Fortsetzung angestellt. Darum stehen im Vorführraum des Kino 1, dem ältesten Kinosaal des Capitols, zwei Projektoren nebeneinander.