Im Fach Geschichte bieten wir über den Pflichtunterricht hinaus immer wieder Kurse zu verschiedenen interessanten Themen an, und es finden auch Tagesfahrten zu außerschulischen Lernorten statt. Hier finden Sie eine Übersicht über einige Projekte.
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Kulturen in Mesoamerika | Besuch der Gedenkstätte Ahlem | Projekt Jüdisches Leben | Zeitzeugen Aller-Leine-Tal
Projekt "Jüdisches Leben"
Im Schuljahr 2015/16 besuchte der Leiter des „Jüdischen Bildungszentrums Chabad e.V. Hannover“, Rabbiner Benjamin Wolff, die Oberschule Hodenhagen. Herr Wolff folgte der Einladung des Wahlpflichtkurses Geschichte der Klassen 8a und 8b, der sich in diesem Jahr mit den Spuren der jüdischen Geschichte in Hannover befasst. Im Rahmen ihrer Recherchearbeiten zum heutigen jüdischen Leben in unserer Landeshauptstadt stießen die Schülerinnen und Schüler schnell auf Rabbiner Wolff. Aus der Idee, ihn für eine Fragerunde in den Kurs zu holen, wurde sehr bald eine schriftliche Einladung. Umso größer war die Freude, als Herr Wolff tatsächlich zusagte, den Kurs zu besuchen.
Beflügelt vom nahenden Besuch aus Hannover, ließen sich die Schülerinnen und Schüler des Kurses einiges einfallen, um Herrn Wolff den Besuch so angenehm wie möglich zu gestalten. Es wurden Getränke und belegte Brötchen besorgt, Kekse und Kuchen sogar selbst gebacken. Auch Rabbiner Wolff bereitete sich auf den Besuch vor und brachte einiges an Anschauungsmaterial mit. In seinem Gepäck fanden sich unter anderem eine Replik einer Tora-Rolle (siehe Foto unten), ein Modell eines antiken jüdischen Tempels sowie eine DVD mit Aufzeichnungen vom Chanukka-Fest in Hannover. Besonders staunten die Schülerinnen und Schüler über die Ausführungen von Herrn Wolff zur Herstellung einer Tora-Rolle. Diese wird von einem Gelehrten in mühsamer Handarbeit angefertigt – hier muss wirklich jeder der genau 304.805 Buchstaben, die sich am Ende auf der aus einer Art Leder gefertigten Rolle finden, sitzen!
Zum Zeitungsartikel der Walsroder Zeitung vom März 2016
Viele weitere Fragen der Schülerinnen und Schüler zu Kultur, Geschichte und alltäglichen Dingen des Lebens wurden geduldig und ausführlich von Herrn Wolff beantwortet, bevor die Zeit leider viel zu schnell abgelaufen war. Bevor sich Herr Wolff auf die Rückfahrt nach Hannover begab, hinterließ er dem Kurs noch ein kleines Geschenk: Einen kleinen Chanukka-Kerzenständer sowie einen jüdischen Kreisel. Obendrein lud er den Kurs zum Gegenbesuch in sein Bildungszentrum nach Hannover ein – ein Angebot, welches wir sehr gerne wahrnehmen werden!
Neben dem Besuch des Rabbiners beinhaltet der Kurs viele weitere Aktivitäten, z. B. einen Besuch in der Gedenkstätte Hannover-Ahlem.